Warum bewässern?

 

Garten ist Natur. Und Natur ist Rückzugsort und Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen. Genügend Gründe also, sich darum zu kümmern, dass dieses besondere und wichtige Ökosystem im Gleichgewicht bleibt. Gerade in der Stadt brauchen Gärten dafür unsere Hilfe durch Bewässerung. Im Gegenzug sorgen sie dafür, dass unser Wasserhaushalt nicht weiter aus dem Takt gerät.

Oft zu viel, meistens zu wenig, selten gerade richtig: Regen

Dass es viel zu selten in ausreichender Menge regnet, kann jeder selbst beobachten. Im Zeitraum 2000 – 2020 wurden die heißesten zehn Sommer in Deutschland verzeichnet. Und mit ihnen Trockenheit und Wasserarmut. Aber auch das Gegenteil tritt immer häufiger auf: Starkregenereignisse, bei denen in kurzer Zeit große Wassermengen abregnen. Einem Zuwenig in Dürreperioden folgt ein Zuviel, das die ausgetrockneten Böden gar nicht aufnehmen können.

Eine nachhaltige Bewässerung dient also nicht nur dem akuten Ausgleich der schwankenden Niederschlagsmengen. Schließlich sollen nicht die Symptome bekämpft werden, sondern die Ursachen. Alle Gartenpflanzen zusammengenommen können wie ein riesiger Wasserspeicher die Niederschläge aufnehmen, bevor sie abfließen. Anschließend werden diese Mengen über Verdunstung wieder in den Wasserkreislauf eingespeist. Die restlichen Regenmengen fließen nicht wie bei versiegelten Flächen ungenutzt in die Kanalisation, sondern versickern ins Grundwasser.

Deswegen ist es so wichtig, durch unterjährige Bewässerung die Pflanzen jederzeit so gesund zu halten, dass sie diese bedeutenden Aufgaben erfüllen können. Jeder Tropfen in der Bewässerung ist eine Investition in den gesamten Wasserhaushalt, denn:

Unterm Strich gibt uns der Garten nicht nur viel Wasser zurück – er sorgt auch dafür, dass wir es besser nutzen können.

Lebensraum Garten

Unsere Gärten spielen nicht nur für den Wasserhaushalt eine wichtige Rolle, sondern dienen auch als Natur- und Kulturraum. Wir haben Euch einige Fakten zusammengestellt:

Derzeit besitzen in Deutschland rund 36,5 Millionen Personen einen Garten und rund 58,21 Millionen einen Balkon oder eine Terrasse (VuMA, 2019).

Mit einem Durchschnitt von 500 Quadratmetern (Quelle: Statista) ist die Gesamtfläche aller Privatgärten oftmals größer als die der Naturschutzgebiete in einer Region.

Der Garten dient vielen Menschen als Rückzugsort und Ruhe-Oase in stressigen Zeiten und bringt den knapp 80 Prozent der Menschen, die in Städten leben, etwas Natur ins urbane Umfeld.

Bepflanzte Privatgärten leisten einen wichtigen Beitrag die ökologische Vielfalt zu erhalten. Denn Pflanzen absorbieren CO2, filtern Feinstaub aus der Luft, sind Nahrungsmittel für Insekten und schaffen ein natürliches Umfeld.

Gärten fördern die Artenvielfalt, indem sie einen Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere bieten. Der Schutz von Bienen ist nur ein Beispiel von vielen.

All diese positiven Effekte haben allerdings nur die Gärten, die regelmäßig bewässert werden.