Bodenverbesserung

Mulchen (Boden bedecken) hilft Wasser sparen

  • Nackter Boden ist immer schlecht, außer im Gemüsegarten bei Aussaaten, da geht es oft nicht anders. Aber nackter Boden verschlämmt schnell bei Regen und wird hart, und er verdunstet sehr viel Wasser.
  • Wer den Boden immer bedeckt hält, mindert die Verdunstung erheblich und braucht weniger zu gießen, außerdem erhitzt sich der Boden nicht so stark, was den Organismen im Boden schadet.
  • Zum Mulchen eignen sich Materialien wie grober Kompost, Rasenschnitt in dünner Schicht, Pinienrinden oder alle möglichen anderen organischen Materialien. Von Rindenmulch auf Beeten solltet Ihr absehen, da er den Boden versauert und seine Gerbstoffe das Pflanzenwachstum mindern können.
  • Mulchen hat auch den Vorteil, Regenwürmern und anderen Bodenorganismen Nahrung zu verschaffen.
  • Schließlich hilft das Mulchen bei der Erhöhung des Humusgehaltes im Boden, und damit speichert der Boden mehr CO2.

Viel Humus im Boden hilft Wasser speichern

  • Humus entsteht durch die Zersetzung von organischer Masse, also Pflanzenresten und Bodenorganismen. Man erhält Humus durch den eigenen Kompost, Laub im Garten und im Nutzgarten durch Gründüngung.
  • Humus zersetzt sich sehr langsam im Boden, lockert damit den Boden und ist gut für die Struktur.
  • Vor allem kann Humus aber, wie ein Schwamm, viel Wasser speichern und nur langsam an die Pflanzen abgeben.

Bodenverbesserer helfen beim Wassersparen

  • In Sandböden fehlt es an Tonmineralien, die in ihren mikroskopisch dünnen Schichten viel Wasser festhalten können.
  • Durch Zugabe von Bentonit-Mehl, einem Gesteinsmehl, könnt Ihr die Wasserhaltefähigkeit deutlich verbessern.
  • Auch Terra Preta mit einem hohen Anteil an Pflanzenkohle kann viel Wasser speichern. Dies ist sowohl für Sand- als auch für Tonböden hilfreich.